Kommentar

Passgenauigkeit ist das Ziel

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Frauen sind anders als Männer. Diese banale Aussage trifft natürlich auch auf das Gesundheitswesen zu. Gerade Ärzte wissen aus eigener Erfahrung, dass Frauen und Männer sich nicht nur in der Inanspruchnahme von Versorgungsangeboten unterscheiden, sondern oft auch unterschiedliche Krankheitssymptome und -verläufe haben.

Umso erstaunlicher ist es, dass in weiten Teilen des Gesundheitswesens die Patienten nach wir vor über einen Kamm geschoren werden. Diagnostik, Therapie und Nachsorge sind nicht auf die Belange der Geschlechter zugeschnitten. Mit einem Förderprogramm will NRW jetzt dazu beitragen, etwas zu ändern. Projekte mit Erfolg versprechenden Ansätzen für eine geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung erhalten eine Finanzspritze.

Wenn es gelingt, über die Förderung passgenaue Angebote auf den Weg zu bringen, ist das gut angelegtes Geld. Langfristig wird die Versorgung damit nicht nur qualitativ besser, sondern auch effizienter. Der differenzierte Blick auf das Gesundheitswesen darf dabei nicht bei der Unterscheidung zwischen den Geschlechtern halt machen. Auch soziale und psychologische Aspekte müssen künftig stärker Berücksichtigung finden.

Lesen Sie dazu auch: NRW nimmt Geschlechter unter die Lupe

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Ab 2026 werden auch stationäre Zwei-Tages-Fälle erfasst

Hybrid-DRG-Katalog erhält 100 neue OPS-Kodes

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus

Lesetipps
Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung