Platz zwei für Deutschland bei Medizinabschlüssen

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BERLIN (bee). In der Diskussion um den Ärztemangel hat der Verband Deutsche Hochschulmedizin die hohe Zahl der Medizinabsolventen in Deutschland hervorgehoben. Nach Berechnungen der OECD läge Deutschland mit jährlich 9930 Abschlüssen im Fach Medizin auf Platz zwei.

In den auf Platz eins liegenden USA gäbe es jährlich 19  530 Absolventen. Diese Daten aus dem Jahr 2008 weisen Japan mit 7430 Abschlüssen auf Platz drei aus. Um nun mehr Ärzte für die ambulante Versorgung zu finden, müsse nicht die Zahl der Studienplätze erhöht werden, sondern die Arbeitsbedingungen verbessert werden, so der Verband.

Der Vorsitzende der Deutschen Hochschulmedizin, Professor Dieter Bitter-Suermann, sagte: "Der ärztliche Nachwuchs wird immer mobiler. Lediglich die Hälfte der Absolventen arbeitet im Umkreis von hundert Kilometern vom Studienort."

Da die Arbeitsbedingungen nicht überall den jungen Medizinern zusagen, müsse man sich nicht wundern, wenn "der ärztliche Nachwuchs mit den Füßen abstimme" und die fachärztliche Weiterbildung im Ausland absolviert.

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