Krebstherapeutika

Rabattverträge sind dominant bei Patentfreien

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FRANKFURT/MAIN. Bei der ambulanten Behandlung krebskranker Patienten sind rabattgeregelte Medikamente mittlerweile von hoher Bedeutung. Darauf hat das Beratungsunternehmen IMS Health hingewiesen.

45 Prozent der Krebspräparate, die von Mai 2013 bis April 2014 GKV-Patienten verordnet wurden, waren patentgeschützt. In dem Einjahreszeitraum wurden auf GKV-Rezept insgesamt 5,4 Millionen Packungen abgerechnet. Davon waren 47 Prozent Fertigarzneimittel und 53 Prozent parenterale Zubereitungen. Der Umsatz zum Herstellerabgabepreis belief sich auf knapp 3,5 Milliarden Euro.

In der Gruppe der Antineoplastika (3,8 Millionen Packungen) sind 53 Prozent der abgegebenen Medikamente patentfrei gewesen. Für fast die Hälfte dieser Präparate ohne Unterlagenschutz (46 Prozent) hat es einen Rabattvertrag gegeben, meldet IMS Health. Noch höher ist die Bedeutung von Rabatten bei der zweiten Arzneigruppe, den Zytostatika.

Für 87 Prozent der 1,6 Millionen abgegebenen Zytostatika-Packungen hat kein Patentschutz mehr bestanden. Bei 80 Prozent der patentfreien Präparate dieser Gruppe lag zwischen Mai 2013 bis April 2014 ein Rabattvertrag vor. Insgesamt ist bei den Fertigarzneimitteln die Rabattquote mit 58 Prozent deutlich höher gewesen als bei Zubereitungen (33 Prozent).

Wie bei anderen Indikationen, bilden auch bei Krebstherapeutika Medikamente ohne Patentschutz den Kern des Rabattgeschäfts. Dies traf in der Einjahresperiode auf 90 Prozent der verordneten Präparate zu. (fst)

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