Raumduft: Von wegen harmlose Kräutermischung

BRAUNSCHWEIG (run). Immer mehr Kräutermischungen kommen offenbar auf den Markt, die einen Rausch auslösen und ganz legal etwa über das Internet erworben werden können.

Veröffentlicht:

Wissenschaftler und Studierende vom Institut für Pharmazeutische Biologie der TU Braunschweig haben nun nachgewiesen, dass die halluzinative Wirkung nicht den Kräutern zuzuschreiben ist, sondern von synthetischen Cannabinoiden stammt, die auf die Kräuter gesprüht worden sind.

So werde in Niedersachsen vermehrt die Kräuterdroge "Lava Red" als Rauchware oder Raumduft angeboten, wie die TU mitteilt.

Der Nachweis der Substanzen ist wichtig, damit sie verboten werden können: Das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) sieht nämlich vor, dass nur exakt definierte chemische Verbindungen, die als schädlich eingestuft werden, unter die BtM fallen.

In Braunschweig wurde die Identität mithilfe eines Hochfeld-Kernresonanz-Spektrometers untersucht. Die TU-Wissenschaftler hatten bereits im Frühjahr 2009 als Erste die Droge Spice analysiert.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Sozialpharmazeutische Analyse

Warum es bei der Einlösung vieler Entlassrezepte hakt

Erneuter Ruf nach Honorarerhöhung

Apotheker fordern mehr Geld – jetzt!

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Anwendungsbeobachtung in deutschen Praxen

Wofür Hausärzte den CRP-Schnelltest primär nutzen

Point-of-Care-Testung

Die geplante Honorar-Absenkung bei den HbA1c-Tests trifft Diabetologen hart

Kooperation | In Kooperation mit: den Akkreditierten Laboren in der Medizin ALM e.V.
Lesetipps
Test auf altersbedingte Makuladegeneration (AMD): Demenzmedikamente können möglicherweise vor der Entwicklung bestimmter AMD-Typen schützen. (Symbolbild mit Fotomodell)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Makuladegeneration

Demenzmedikamente: Keine Unterschiede im AMD-Risiko