Referenzländer für Arzneipreise stehen

Nachdem sich Industrie und Kassen nicht auf die Referenzländer für die Festsetzung der Arzneipreise einigen konnten, hat jetzt die Schiedsstelle entschieden. Künftig orientiert sich Deutschland an 15 anderen Staaten.

Veröffentlicht:

BERLIN (HL). Die Arzneimittel-Preisniveaus von 15 europäischen Ländern, darunter auch Griechenland und Portugal, werden die Referenz dafür sein, in welcher Höhe die Erstattungsbeträge für Arzneimittel liegen können, die die frühe Nutzenbewertung nach dem AMNOG durchlaufen haben.

Das haben jetzt die drei unparteiischen Mitglieder der zuständigen Schiedsstelle entschieden.

Zu den maßgeblichen Ländern zählen Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden, Slowakei, Spanien und Tschechien.

Eine Gewichtung der Länder nach ihrer Marktbedeutung ist dabei offenbar nicht vorgesehen. Die Länder repräsentieren knapp 80 Prozent der europäischen Bevölkerung.

Maßgeblich sollen die tatsächlichen Herstellerabgabepreise ohne Umsatzsteuer, aber möglichst unter Berücksichtigung von Rabatten sein. Notfalls müssen diese geschätzt werden. Der Schiedsspruch kann von den Vertragspartnern noch beklagt werden.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesundheitspolitik im Rückspiegel

„Das war ein schwieriges Jahr“

Sparanstrengungen in der GKV

MEZIS: Politik muss Pharmaunternehmen mehr in die Pflicht nehmen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema

Ist das AMNOG bereit für HIV-Innovationen?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
AMNOG-Verfahren: Plädoyer für ein Update

© Springer Medizin Verlag GmbH

AMNOG-Verfahren: Plädoyer für ein Update

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an