Pandemie

Regierung sieht Corona-Schutzmaßnahmen weiter als unverzichtbar an

Auch bei niedrigeren Inzidenzen sollten Hygiene- und Schutzmaßnahmen weiter greifen, so Regierungssprecher Steffen Seibert. Wie das Tragen von Masken an Schulen geregelt werde, sei Sache der Länder.

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Ob eine Maske in der Schule getragen werden muss, ist Sache der Länder, so Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch. Bayern zum Beispiel plant ein Ende der Maskenpflicht am Platz in Schulen.

Ob eine Maske in der Schule getragen werden muss, ist Sache der Länder, so Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch. Bayern zum Beispiel plant ein Ende der Maskenpflicht am Platz in Schulen.

© Patrick Pleul/ dpa

Berlin. Auf Hygiene- und Schutzmaßnahmen kann laut Bundesregierung auch bei niedrigeren Corona-Inzidenzen nicht gänzlich verzichtet werden. Dazu könne auch das Tragen von Masken an Schulen gehören, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch vor Journalisten in Berlin.

Seibert reagierte damit auf die Ankündigung einzelner Bundesländer, die Maskenpflicht für Schüler am Platz zu streichen. Auch Bayern will den Schritt gehen.

Bayern: Maskenpflicht für Schüler am Platz soll fallen

Da die aktuelle Corona-Verordnung im Freistaat noch bis einschließlich diesen Freitag gilt und nun ohnehin verlängert beziehungsweise mit Änderungen neu aufgelegt werden muss, könnte die Neuregelung möglicherweise schon von kommendem Montag an greifen.

Grundsätzlich würden Hygiene- und Schutzkonzepte an Schulen an die jeweilige Pandemielage angepasst, sagte Seibert. Die Pläne auszugestalten, sei aber „Sache und Verantwortung“ der Länder. Sie zeichneten für den Schulbetrieb verantwortlich.

Bund und Länder müssten weiter beobachten, wie sich sowohl die Inzidenz als auch die Impfquote bei den 12- bis 17-Jährigen „und vielleicht, in Zukunft, dann auch bei Kindern unter 12 Jahren“ entwickelten, sagte der Sprecher von Kanzlerin Angela Merkel (CDU).

„Beim Impfen inzwischen viel, viel weiter“

Aber selbst wenn Deutschland im Herbst und Winter in eine neue Welle mit steigenden Infektionszahlen geraten sollte, wäre die Lage „nicht ganz wie es in früheren Wellen war, weil wir natürlich inzwischen viel, viel weiter mit dem Impfen sind“.

Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) haben aktuell etwa 75 Prozent der Erwachsenen und ein Drittel der 12- bis 17-Jährigen vollen Impfschutz. Spahn sprach via Kurznachrichtendienst „Twitter“ von einer „guten Quote“. Jede weitere Impfung gebe mehr Sicherheit für Herbst und Winter. (hom/dpa)

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