Schmerzkongress

Schmerzpreis für Dr. Gerhard Müller-Schwefe

Für sein herausragendes Engagement in der Schmerzmedizin ist Dr. Gerhard Müller-Schwefe auf dem Deutschen Schmerz- und Palliativtages ausgezeichnet worden.

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Dr. Gerhard Müller-Schwefe hat maßgeblich daran mitgewirkt, dass 2012 die Schmerz- und Palliativmedizin in de universitäre Ausbildung etabliert wurde.

Dr. Gerhard Müller-Schwefe hat maßgeblich daran mitgewirkt, dass 2012 die Schmerz- und Palliativmedizin in de universitäre Ausbildung etabliert wurde.

© Jens Braune

FRANKFURT/MAIN. Der Deutsche Schmerzpreis – Deutscher Förderpreis für Schmerzforschung und Schmerztherapie wurde in diesem Jahr an den Göppinger Schmerztherapeuten Dr. Gerhard Müller-Schwefe verliehen. "Wir freuen uns sehr, den Menschen, Arzt und persönlichen Freund zu ehren, der in den letzten 30 Jahren die Schmerzmedizin in Deutschland und über die Grenzen hinaus entscheidend geprägt hat", sagte Dr. Johannes Horlemann, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS), in seiner Laudatio im Rahmen des Deutschen Schmerz- und Palliativtages 2018 in Frankfurt am Main .

Warum Digitalisierung in der Schmerzmedizin wichtig ist

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Veröffentlicht: 10.03.2018

Müller-Schwefe, von 1997 bis 2018 selbst Präsident der DGS, habe durch sein herausragendes Engagement entscheidend dazu beigetragen, dass sich die Schmerzmedizin als Fachdisziplin in Deutschland zunehmend als Versorgungsstruktur etablieren konnte, hieß es weiter in einer Pressemitteilung.

Als Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin, mit Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, gründete er eine der ersten Schmerzambulanzen in Deutschland. 1985 ließ er sich als Arzt mit Schwerpunkt Schmerztherapie und Akupunktur in Göppingen nieder und eröffnete sein bis heute bestehendes Schmerzzentrum. 1996 erwarb er zudem den Facharzt für Allgemeinmedizin sowie gleich nach ihrer Einführung die Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie. Bis heute ist er leitender Arzt des Schmerz- und Palliativzentrums Göppingen inklusive Tagesklinik. Daneben war Müller-Schwefe, so die DGS, stets aktiv in den verschiedensten Fachorganisationen und Patientenorganisationen, darunter besonders die Deutsche Schmerzliga e.V. (DSL).

Zu den Meilensteinen der Schmerzmedizin, die Müller-Schwefe maßgeblich mitgestaltet hat, gehören u. a.

  • die Schmerztherapievereinbarung zur Versorgung chronisch schmerzkranker Patienten von 1986 und ihrer Novelle 1996,
  • die Einführung der Zusatzbezeichnung spezielle Schmerztherapie 1996,
  • die Etablierung von Schmerz- und Palliativmedizin in die universitäre Ausbildung von Studenten 2012. (eb)

Wissenschaftlicher Träger des Preises ist die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) e.V., der Preis wird gemeinsam mit der Deutschen Schmerzliga (DSL) e.V. verliehen. Der Preis wird von dem Limburger Pharmaunternehmen Mundipharma gestiftet und ist mit 10.000 Euro dotiert.

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