Prävention

Schulkonzept "Klasse2000" wirkt

Ein Projekt, das deutschlandweit Grundschulkinder für Prävention und Gesundheit sensibilisieren soll, wirkt nachhaltig. Das zeigt eine Studie.

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NÜRNBERG. "Klasse2000" ist das in Deutschland am weitesten verbreitete Konzept zur Prävention und Gesundheitsförderung in der Grundschule. Wie eine jetzt veröffentlichte Begleitstudie zeigt, scheint das Programm auch nachhaltig zu wirken.

Das Programm begleitet die Kinder von Klasse eins bis vier und erforscht mit ihnen, was sie tun können, damit es ihnen gut geht. Die Themenpalette ist breit ausgerichtet: von Ernährung und Bewegung über Problem- und Konfliktlösung bis zum Neinsagen zu Zigaretten und Alkohol.

Die neue Veröffentlichung zeigt, dass dies der richtige Weg ist und bestärkt alle, die sich dafür einsetzen, meint Thomas Duprée, Geschäftsführer von Klasse2000.

Im Schuljahr 2014/15 beteiligten sich rund 430.000 Kinder aus mehr als 18 900 Klassen am Programm "Klasse2000". Dies entspricht etwa 14 Prozent aller Grundschulklassen in Deutschland.

Wissenschaftler des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung untersuchten die langfristigen Auswirkungen einer Teilnahme am Programm "Klasse2000".

Dabei zeigte sich, dass sich die vierjährige Begleitung während der Grundschulzeit auch noch Jahre später sehr positiv ausgewirkt hatte, insbesondere beim Nichtrauchen. Denn am Ende der siebten Klassenstufe rauchten die Schülerinnen und Schüler deutlich seltener als diejenigen, die nicht am Programm teilgenommen hatten.

Die Forscher verglichen von 2005 bis 2011 Klasse2000-Kinder mit einer Kontrollgruppe, die nicht an dem Programm teilnahm.

Klasse2000-Kinder wussten auch mehr über Gesundheit und waren stärker davon überzeugt, selbst etwas für ihre Gesundheit tun zu können. Auch das Klassenklima entwickelte sich mit Klasse2000 positiver als in der Kontrollgruppe. (ras)

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