Schweizer Masterplan für Hausarztmedizin

BERN (ine). Nach dem eindeutigen Nein der Schweizer Bevölkerung zur Managed-Care-Initiative und zur flächendeckenden Integrierten Versorgung wird im Nachbarland über die künftige Ausrichtung der Hausarztmedizin diskutiert.

Veröffentlicht:

Alain Berset, Eidgenössischer Departementsvorsteher des Innern und auch zuständig für den Bereich Gesundheit, hat einen Masterplan vorgestellt, der die Grundversorger stärken soll.

Zu seinen Plänen gehört, die Hausarztmedizin an den Unis zu fördern und die Aus- und Weiterbildung zu verbessern. So sollen Praktika in Hausarztpraxen für Medizinstudenten eingeführt werden.

Eigenes Kapitel für Hausärzte

Vorgesehen ist auch eine Überarbeitung des Ärztetarifs Tarmed. Dabei handelt es sich um einen Einzelleistungstarif, der in der Schweiz seit 2004 für alle ambulanten ärztlichen Leistungen in Praxen und Spitälern gilt. Für Hausärzte soll ein eigenes Kapitel erarbeitet werden.

Koordiniert wird der Masterplan vom Bundesamt für Gesundheit in Bern. Unterstützung kommt von mehreren Verbänden, darunter sind die "Hausärzte Schweiz" und die Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte.

Sie fordern auch eine Verbesserung des Risikoausgleichs und mehr Unabhängigkeit der Leistungserbringer gegenüber den Kassen.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

ADA-Kongress 2025

Strukturierte Maßnahmen gegen Adipositas in den USA

Entscheidung des Parlaments

Slowenien erlaubt assistierten Suizid für Schwerkranke

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Hohe Kostenbelastung

Mülheimer Hausarzt verklagt KV wegen Notdienst-Pauschale

Mehr Muskeltraining nötig

Gesundheitsreport: Menschen in Deutschland sitzen sich krank

Lesetipps
Kein Einzelimpfstoff gegen Pertussis verfügbar: Wie also Schwangere impfen?

© Porträt: Antje Boysen/DEGAM | Sp

Sie fragen – Experten antworten

Kein Einzelimpfstoff gegen Pertussis verfügbar: Wie also Schwangere impfen?