Prävention

Siegel für Fortbildung in Werksmedizin

Veröffentlicht:

KÖLN. Nervenärzte, Neurologen und Psychiater sollen verstärkt in die Betriebe gehen, um Arbeitnehmer und Arbeitgeber gezielt im Umgang mit psychischen Problemen zu beraten und zu unterstützen. Das fordert der Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN).

Der Verband hat eine Fortbildung und das Qualitätssiegel "Coach BVDN" entwickelt. Das Siegel ziele auf die Dokumentation des spezifischen Profils der geschulten Nervenärzte und Psychiater ab, das in der Kombination von fachärztlicher Kompetenz und Coaching-Erfahrung liege.

In der viertägigen Fortbildung werden die Fachärzte in den spezifischen Herausforderungen des Coachings von Arbeitnehmern und der betriebsmedizinischen Beratung von Firmen geschult.

"Die Prävention hat hier ein großes Potenzial, besonders bei mittelständischen Unternehmen, die keine eigenen arbeitsmedizinischen Abteilungen haben", sagt der BVDN-Vorsitzende Dr. Frank Bergmann. "Viele Betriebe sind sehr offen und wünschen sich ärztliche Expertise." Der Verband setze auf die Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsmedizinern und Betriebsärzten, betont er.

Der BVDN strebt die Kooperation mit Unternehmen an und führt zurzeit Gespräche mit Industrie- und Handelskammern sowie Arbeitgeberverbänden. (iss)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

143. MB-Hauptversammlung

Marburger Bund stellt sich geschlossen gegen Rechts

Lesetipps
Der Hefepilz Candida auris in einer Petrischale

© Nicolas Armer / dpa / picture alliance

Krankmachender Pilz

Candida auris wird immer öfter nachgewiesen