Neue Abteilung

Spahn baut sein Ministerium um

Aufbruch in ein neues Jahrzehnt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn baut inhaltlich und personell sein Haus um. Zentrale Botschaft: die fortlaufende Modernisierung des Gesundheitssystems.

Wolfgang van den BerghVon Wolfgang van den Bergh Veröffentlicht:
Hat offenbar immer einen Plan: Gesundheitsminister Jens Spahn.

Hat offenbar immer einen Plan: Gesundheitsminister Jens Spahn.

© Markus Scholz/dpa

Berlin. Die Dynamik, mit der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in der Gesetzgebung voranschreitet, erfasst jetzt auch sein eigenes Haus. Kernpunkte sind Neuzuschnitte der Abteilungen und personelle Umbesetzungen.

Die Themen Pflege, Prävention, Digitalisierung, Gesundheitsschutz und -sicherheit sowie Klima stehen weit oben auf der Agenda und bestimmen zum Teil die neuen Ressort-Zuschnitte.

In einem Schreiben an die Mitarbeiter des Hauses, das der „Ärzte Zeitung“ vorliegt, markiert der Bundesgesundheitsminister die gesundheitspolitischen Meilensteine für die zweite Hälfte der Legislaturperiode.

Dabei kommt ihm der „Haushaltsgesetzgeber“ entgegen, in dem Spahn eine neue Abteilung ins Leben rufen kann. In der neuen Abteilung 6 werden die Themen Gesundheitsschutz und -sicherheit, Klima und Nachhaltigkeit zusammengeführt. Wer die Abteilung leiten soll, ist nach Information der „Ärzte Zeitung“ noch offen.

Von der L in die 2 – Degradierung oder Aufwertung?

Für die Abteilungen 3 und 4 werden die Aufgaben neu zugeschnitten. Klare Botschaft in Richtung Pflege: Sie wird zentrale Aufgabe Abteilung 4 sein, die sich vormals auch um das Thema Prävention gekümmert hat. Chefin bleibt die langjährig erfahrene Pflegeexpertin Birgit Naase.

BMG-Abteilungschefs

  • L: Susanne Wald
  • Z: Ingo Behnel
  • 1: Thomas Müller
  • 2: Sonja Optendrenk
  • 3: Joachim Becker
  • 4: Birgit Naase
  • 5: Gottfried Ludewig
  • 6: offen

Die Prävention und die Gesundheitsförderung gehen in die Abteilung 3. Der vormalige Leiter der Abteilung 2, Joachim Becker, übernimmt die Leitung der Abteilung, die sich zudem noch um die Bereiche Medizin und Berufsrecht kümmert.

Neue Chefin der Abteilung 2 wird Sonja Optendrenk, die bisher Chefin der Leitungsabteilung war. Spekulationen, dahinter eine Degradierung zu vermuten, werden im Haus klar widersprochen.

Im Gegenteil: In der Abteilung 2 werden die Weichen für die künftige Gesundheitsversorgung und Krankenversicherung gestellt. Ihren bisherigen Job wird Susanne Wald, vormalige Leiterin der Abteilung 3 übernehmen.

Spahns Kommentar an seine Mitarbeiter: „Sie sehen, das BMG bleibt ein überaus dynamisches Ressort.“ Alle Änderungen treten am 1. Februar in Kraft.

Lesen Sie dazu auch:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung

Kampf dem Zervixkarzinom

Ärzte sind sich einig: eine Impfung schützt!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Steigende Prävalenz

Kindliche Rückenschmerzen: Eine neue Volkskrankheit?

Lesetipps
Vier mittelalte Frauen laufen gemeinsam über eine Wiese und lachen.

© Monkey Business / stock.adobe.com

Wechseljahre

5 Mythen rund um die Perimenopause: Eine Gynäkologin klärt auf