Belegärzte

SpiFa drängt Koalition zu rascher Hilfe

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BERLIN. Der Spitzenverband Fachärzte (SpiFa) drängt rasche Reformen zugunsten von Belegärzten. Belegärztliche Leistungen, entsprechende Abteilungen und die Zahl der Belegärzte seien rückläufig. Gründe dafür seien das unterschiedliche Leistungsrecht zwischen den Sektoren und die Vergütung im EBM. Denn bei der Kalkulation werde nicht die höhere Morbidität der Klinik-Patienten berücksichtigt.

Der Bericht der Bund-Länder-Kommission, die sich mit der sektorenübergreifenden Versorgung beschäftigt, werde nicht vor 2020 vorliegen. „Für das in der Krise steckende Belegarztwesen ist das zu lange“, moniert der SpiFa. Der Gesetzgeber müsse zeitnah nur einen Paragrafen im Krankenhausentgeltgesetz ändern. Daran ist bisher vorgesehen, dass eine vom Belegkrankenhaus beantragte DRG nur zu 80 Prozent ausgezahlt werden darf.

Aufgrund dieser Vorgabe sei das Belegkrankenhaus nicht in der Lage, die ärztliche Vergütung angemessen zu finanzieren. Der SpiFa hofft, dass die Bundesregierung diese „Palliativmaßnahme“ an eines der laufenden Gesetzgebungsverfahren andockt. (fst)

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