Medizinstudium

Studenten fordern mehr Hausarztnähe

Veröffentlicht:

BERLIN. Einen breiteren Zugang zum Medizinstudium, ein bundesweit einheitliches Kerncurriculum und allgemeinmedizinische Lehrstühle an allen medizinischen Fakultäten fordert die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd).

Dafür sollten die Wartezeit und die Abiturbestenquote abgeschafft werden, heißt es in einer Stellungnahme der Studenten zum "Masterplan Medizinstudium 2020". Die Fähigkeit von Interessenten, ein Medizinstudium aufzunehmen, sollte unter anderem durch einen "fachspezifischen Studierfähigkeitstest" festgestellt werden.

Außerdem sollten abgeschlossene Berufsausbildungen und Freiwilligendienste zur Bewertung herangezogen werden. Darüber hinaus sprechen sich die Studentenvertreter dafür aus, die Zulassung zu Teilstudienplätzen durch eine bundeseinheitliche Kapazitätsberechnung der Studienplätze zu ersetzen.

Um die Praxisnähe zu fördern drängt das bvmd Gesundheits- und Forschungsministerium, die Approbationsordnung grundlegend zu überarbeiten. So sollen die Fakultäten mehr Gestaltungsräume erhalten, Klinik und Vorklinik besser verzahnt werden.

Allgemeinmedizinische Lehrinhalte sollten longitudinal im Studium platziert werden, fordert der bvmd. Zudem sollten Einblicke in die Tätigkeit von Landärzten erleichtert werden. (af)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Medizinstudium

Baden-Württemberg plant Einführung einer ÖGD-Quote

Ulrich Wenner im Interview

70 Jahre KV-System: Was es leistet und wo es an Grenzen stößt

Kommentare
Dr. Wolfgang P. Bayerl 26.08.201515:49 Uhr

"Praxisnähe" kommt NACH dem Studium, in der Praxis

-----

Dr. Henning Fischer 26.08.201510:50 Uhr

"fachspezifischen Studierfähigkeitstest"


bescheiden, sauber und verschwiegen,

das wären die wichtigsten Eigenschaften.


Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

EASD-Kongress

Neue Insuline verändern die Diabetes-Therapie

Lesetipps
Wer seine Praxis abgeben will, sollte dies möglichst über mehrere Kanäle kundtun.

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Pädiater auf Suche gibt Einblick

Praxisübergabe: Warum Planung alles ist

Sprechende Medizin ist erwünscht. Über 33 Stunden an einem Tag sind allerdings, kaum verwunderlich, unrealistisch.

© Gina Sanders - stock.adobe.com

33 Stunden passen nicht in einen Tag

Urteil: Auch extrabudgetäre Leistungen fließen in Profilzeiten ein