Sucht kostet 60 Milliarden Euro

Veröffentlicht:

HAMBURG (eb). Mit über 60 Milliarden Euro belastet die Abhängigkeit von Alkohol und Tabak die deutsche Volkswirtschaft. Das hat eine Studie von Professor Michael Adams aus Hamburg ergeben.

Bei beiden Süchten sind die direkten medizinischen Kosten eher gering: Für ärztliche und stationäre Behandlung fallen bei Rauchern 8,7 Milliarden Euro an. Weitaus höher sind die indirekten Kosten, die Raucher verursachen: 24,9 Milliarden Euro durch Produktivitätsausfälle, frühzeitige Verrentung und Arbeitsunfähigkeitskosten, die in der gesetzlichen Krankenversicherung anfallen. Die direkten Kosten bei Alkoholsucht werden auf zehn Milliarden Euro beziffert, die Folgekosten belaufen sich auf 16,7 Milliarden Euro.

Als Rezept gegen diese Belastungen fordert Adams drastische Steuererhöhungen, etwa 30 Prozent mehr beim Tabak und mindestens eine Verdoppelung der Alkoholsteuern.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Stempel statt Unterschrift

Nach Regressurteil Kritik der KV Hessen an Krankenkassen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Unterschiedliche DXA-Scores wichtig

Osteoporose bei Männern: Tipps zur Diagnostik und Therapie

Lesetipps
Man hält sich Bauch

© Fabio Camandona / Getty Images / iStock

RV verdreifacht RA-Mortalität

So lässt sich die rheumatoide Vaskulitis diagnostizieren

Operation am Auge

© flywish - stock.adobe.com

Perforierende Augenverletzungen

Fremdkörper: Was ins Auge geht, kann auch gut (r)ausgehen