Statistisches Bundesamt

Trend bei der Zunahme von Schwangerschaftsabbrüchen setzt sich fort

96 Prozent der für das erste Quartal 2023 gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche seien nach der Beratungsregelung vorgenommen worden, so das Statistische Bundesamt.

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Wiesbaden. Im ersten Quartal 2023 wurden rund 27.600 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet – eine Steigerung gegenüber Vorjahresquartal um 6,8 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mitteilte, setze sich damit der seit dem ersten Quartal 2022 beobachtete Anstieg fort. Die Ursachen für diese Entwicklung seien anhand der Daten nicht bewertbar. Insbesondere lägen keine Erkenntnisse über die persönlichen Entscheidungsgründe für einen Schwangerschaftsabbruch nach der Beratungsregelung vor, wie Destatis betont.

96 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche seien nach der Beratungsregelung vorgenommen worden. Eine Indikation aus medizinischen Gründen oder aufgrund von Sexualdelikten sei in den übrigen vier Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch gewesen. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (48 Prozent) seien mit der Absaugmethode durchgeführt, bei 38 Prozent Mifegyne® verwendet worden. Die Eingriffe erfolgten laut Destatis überwiegend ambulant, davon 85 Prozent in Arztpraxen beziehungsweise OP-Zentren und 13 Prozent ambulant in Krankenhäusern. (eb)

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