Onkologie

Tumorhistorie rückt in Fokus des Registers

Das Krebsregister Schleswig-Holstein will Ärzte mittels Daten bei der Krebsbehandlung unterstützen.

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KIEL. Das Krebsregister Schleswig-Holstein bietet Ärzten seit Kurzem eine neue Online-Funktion: Auf dem Portal des Registers können sie eine Tumorhistorie ihrer Patienten und damit auch Meldungen von mitbehandelnden Ärzten einsehen.

Die neue Funktion soll einen raschen Überblick über den gesamten Krankheits- und Behandlungsverlauf der Patienten ermöglichen und die Zusammenarbeit in der Onkologie verbessern. Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg (FDP) erwartet, dass damit auch die Qualität der onkologischen Behandlung und Versorgung im Land genauer bewertet werden kann.

Das Krebsregister im Norden wurde Mitte 2016 zum klinisch-epidemiologischen Krebsregister erweitert, um neben dem Auftreten der Erkrankung auch die komplette Behandlung und den Verlauf zu dokumentieren. Seitdem wurden mehr als 250.000 Meldungen zur Krebsbehandlung digital an das Register übermittelt.

Außerdem wurden die seit 1998 im Krebsregister erhobenen Altdaten – 1,2 Millionen Datensätze zu mehr als 500.000 Krebserkrankten – auf das neue System migriert und stehen zur Auswertung von Langzeitverläufen zur Verfügung.

Ein elektronischer Datentransfer mit Krebsregistern anderer Bundesländer, und damit der Datenaustausch nach Wohnortwechsel eines Patienten, ist möglich.

Laut dem Gesundheitsministerium Schleswig-Holsteins sind fast alle in der Krebsversorgung tätigen Praxen und Kliniken im Norden an das Register angeschlossen.

In Schleswig-Holstein leben derzeit rund 100.000 Menschen, die an Krebs erkrankt sind. Jedes Jahr erkranken 21.000 neu, und es sterben 9000 an Krebs. (di)

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