Rund 700 Mitarbeiter von „Ärzte ohne Grenzen“ arbeiten aktuell an 17 Orten in der Ukraine. Amy Neumann-Volmer von der Hilfsorganisation über die Lage ein Jahr nach Kriegsbeginn – und einen extra umgebauten Medizinzug.
Ein Jahr neigt sich dem Ende, ein neues beginnt. Im „EvidenzUpdate“ blicken wir auf drei Ereignisse und Themen zurück und überlegen, was davon bleibt. Und wir denken über unseren Umgang mit Krisen nach.
Nach einem Raketenbeschuss verlor ein Ukrainer sein linkes Bein, zudem war die Wunde infiziert. Regensburger Ärzte haben den Kriegsverletzten mit einer innovativen Phagentherapie behandelt.
Um die Gesundheit der Menschen in der Ukraine sorgt sich die Weltgesundheitsorganisation WHO. Der bisherige Krieg habe das Gesundheitswesen stark getroffen.
Die Ukraine wirbt bei der europäischen Gesundheitswirtschaft für den Neuaufbau nach dem Krieg. Dafür braucht die Branche Rückendeckung. Und sie muss über manche Janusköpfigkeit nachdenken.
Ärzte, Apotheker und die AIDS-Stiftung organisieren eine Hilfsaktion für unregistrierte HIV-Patienten, die aus der Ukraine geflüchtet sind. So soll es für die Patienten zu keiner Therapieunterbrechung kommen.
Zum Auftakt berichtete der ukrainische Arzt Professor Andriy Bazylevych über Kriegsopfer und -schäden im Gesundheitssystem des Landes. Der Ärztetag spricht seine Solidarität aus.
Allgemeinmedizinerin Dr. Oksana Ulan schickt seit Wochen medizinisches Material aus der Nähe von Hamburg in ihre ukrainische Heimat. Doch zuletzt wurde weniger gespendet, der Bedarf bleibt aber groß. Neuerdings versucht sie mit Kollegen, Medikamente für Abruptio zu liefern.
Die deutsche Sektion der IPPNW kritisiert, die Bundesregierung habe ihre Rolle als Vermittlerin im Ukrainekrieg aufgegeben. Gastautor Dr. Lars Pohlmeier erläutert, warum es auch eine ärztliche Pflicht sein könnte, sich gegen Waffenlieferungen einzusetzen.
Der Krieg in der Ukraine reißt Familien auseinander – ukrainische und russische. Daher nahm die russische Diabetologin Janna Romanowski eine geflüchtete Mutter und deren Sohn in ihr Zuhause nahe Magdeburg auf.
In Charkiw tobt der Krieg und viele Ukrainer bringen sich unter der Erde in Sicherheit – in den U-Bahn-Stationen. Dort bietet die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ eine medizinische Versorgung an.
In der Erstanamnese bei Geflüchteten aus der Ukraine sind einige Besonderheiten zu bedenken, berichtet Hausarzt-Internist Dr. Peter Löw. Er rät: Vor allem eine Indikation sollten Kollegen in den Blick nehmen.
Dr. Wjahat Waraich war für eine Woche an der polnisch-ukrainischen Grenze, um Geflüchtete zu versorgen. Der Arzt berichtet von seinen Erfahrungen – und warum er nicht anders konnte, als dorthin zu fahren.
Die Hilfsorganisation „Humanity First“ versorgt Flüchtlinge an der polnisch-ukrainischen Grenze. Der Hannoveraner Gynäkologe Dr. Wjahat Waraich war vor Ort und erzählt im „ÄrzteTag“-Podcast, was er in sieben Tagen erlebt hat.
Eine Woche lang hat Landarzt Jan Marcel Rahder Flüchtlingen an der polnisch-ukrainischen Grenze geholfen. Er berichtet von Chaos und riesiger Hilfsbereitschaft – und erwartet noch größeren Hilfebedarf.
Die meisten Kinderkrebszentren der Ukraine mussten ihre Patienten rasch in Sicherheit bringen. Kinderonkologin Professorin Angelika Eggert von der Charité wurde schnell aktiv und half. Wie, das berichtett sie im Interview.
Der Krieg in der Ukraine hat einen „desaströsen Effekt“ auf die Ausbreitung von Infektionskrankheiten wie Tuberkulose oder HIV, warnt der Globale Fonds – und steuert mit einem Sofortprogramm gegen.