Sorge vor dem Winter

WHO fordert „Eskalation der humanitären Hilfe“ für die Ukraine

Um die Gesundheit der Menschen in der Ukraine sorgt sich die Weltgesundheitsorganisation WHO. Der bisherige Krieg habe das Gesundheitswesen stark getroffen.

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Kopenhagen. Das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation WHO sorgt sich wegen jüngster russischer Angriffe und des nahenden Winters um die Gesundheitsversorgung der Menschen in der Ukraine.

Die Angriffe auf Kiew, Dnipro und andere Städte im ganzen Land hätten die weltweite Aufmerksamkeit erneut auf den Überlebenskampf der ukrainischen Zivilbevölkerung und des dortigen Gesundheitssystems an sich gerichtet, sagte der WHO-Regionaldirektor Hans Kluge am Freitag auf einer Online-Pressekonferenz in Kopenhagen. „Die Eskalation der humanitären Notlage erfordert eine Eskalation der humanitären Hilfe.“

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Unmittelbare Priorität habe, umgehend auf die Schäden zu reagieren, die das Gesundheitswesen erlitten habe, sagte Kluge. Zweitens müssten die dringenden gesundheitlichen Bedürfnisse der Menschen in Gebieten gedeckt werden, die nun zurück unter ukrainischer Kontrolle seien. Drittens müsse man sich auf die umfassenden Herausforderungen vorbereiten, die der Winter bringen werde.

Zu viele Menschen in der Ukraine lebten in prekären Verhältnissen und müssten von Ort zu Ort ziehen, häufig ohne Zugang zu Heizungen, sagte Kluge. Dies könne zu Frostbeulen, Unterkühlungen, Lungenentzündungen sowie Schlaganfällen und Herzinfarkten führen. „Der kommende brutale Winter könnte sich als besonders gefährlich für gefährdete Menschen erweisen“, warnte Kluge. (dpa)

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