Uni Köln: Professor nimmt sich das Leben

Der Skandal um die Identität dreier Leichen am anatomischen Institut der Uni Köln hat fatale Folgen: Der ehemalige Institutschef Professor Jürgen Koebke hat sich das Leben genommen.

Veröffentlicht:
Universität Köln: Der ehemalige Leiter des anatomischen Instituts Professor Jürgen Koebke hat sich das Leben genommen.

Universität Köln: Der ehemalige Leiter des anatomischen Instituts Professor Jürgen Koebke hat sich das Leben genommen.

© Rainer Unkel / imago

KÖLN (akr). Die Unregelmäßigkeiten am Anatomischen Institut der Universität Köln haben tragische Folgen: Der ehemalige Direktor des Instituts, Professor Jürgen Koebke, hat sich das Leben genommen.

Polizisten fanden die Leiche des 66-Jährigen am Freitag unter einer Brücke. Die Staatsanwaltschaft schloss Fremdeinwirkung aus.

Die Universität Köln hatte vor kurzem die Behörden eingeschaltet, weil die Identität von drei Körperspendern im Anatomischen Institut unklar ist. In dem Institut waren aufgrund von Unregelmäßigkeiten in der Aktenführung zahlreiche Leichen nicht in angemessener Zeit bestattet worden.

Nachdem das öffentlich geworden war, hatte die Uni erklärt, die Vorkommnisse seien nach einem Wechsel in der Führung des Instituts offenbar geworden - also nach dem Ausscheiden Koebkes.

Der im Herbst ausgeschiedene Institutsleiter soll aber Zeitungsberichten zufolge von den Unregelmäßigkeiten gewusst und mit seinem damals bereits designierten Nachfolger schon Maßnahmen für ihre Beseitigung ergriffen haben.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kommentar zur Niederlassungsförderung im Saarland

Landarztprogramme sind nur ein „Nice-to-have“

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Geldanlage

Vermögen auf Rezept: Wie sich eine langfristige Finanzplanung auszahlt

Lesetipps
Die Luftbelastung in Innenräumen mit Reinigungsprodukten betrifft jede Person. Sie beeinflusst unsere Lungenfunktion, und das lebenslang. Diese Gefahr wird unterschätzt. So die Meinung einer Pneumologin aus Italien.

© natali_mis / stock.adobe.com

Verschmutzte Luft

Was Reinigungsmittel in der Lunge anrichten können