Krankenhaus-Hygiene

Uni Leipzig erprobt neue Handschuhe

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LEIPZIG. Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) hat eine deutschlandweite Studie zur Krankenhaushygiene gestartet. Es solle untersucht werden, ob gefürchtete Krankenhausinfektionen durch den Einsatz desinfizierender Waschhandschuhe verhindert werden können, teilte das UKL am Mittwoch mit. Drei Jahre lange werde dies auf 45 Intensivstationen getestet.

Die Handschuhe seien mit dem Wirkstoff Octenidin getränkt. Sie sollen bei der Ganzkörperwaschung schwer kranker Patienten eingesetzt werden. Die Forscher erhoffen sich einen Schutz gegen multiresistente Keime. Die Studie werde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit knapp 2,5 Millionen Euro gefördert.

Nach dem Qualitätsbericht des AQUA-Instituts 2013 ist jährlich mit etwa 975.000 Nosokomialinfektionen zu rechnen, wobei etwa 30.000 bis 40.000 Patienten sterben. Die Zusatzkosten je Patient liegen zwischen 4000 und 20.000 Euro. (HL/dpa)

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