Kommentar

Uni Lübeck wird zum Vorbild

Dirk SchnackVon Dirk Schnack Veröffentlicht:

250 Euro im Monat können die Studierenden an der Uni Lübeck künftig als Darlehen erhalten, wenn finanzielle Schwierigkeiten die Fortführung ihres Studiums bedrohen. Damit wird die kleine Uni im Norden, die mehrheitlich Mediziner ausbildet, zum Vorbild für andere staatliche Hochschulen, die solche Modelle noch nicht eingeführt haben. Wie stark die finanziellen Probleme mancher Studenten sind, zeigte eine Privatinsolvenz und die Zahl der Eingaben nach Stundung der Semestergebühren. Der von Sponsoren gefüllte Studienfonds bietet mehrere Vorteile: dringend benötigte Nachwuchsärzte brechen ihr Studium nicht aus finanziellen Gründen ab und stehen für die Tätigkeit im Beruf zur Verfügung. Die Förderung kann verhindern, dass bereits investierte Mittel durch einen Abbruch verloren gehen. Das Darlehensmodell gewährleistet zudem einen Rückfluss der Gelder bei entsprechendem Einkommen, eine Überforderung von Einkommensschwachen ist ausgeschlossen.

Die Uni darf optimistisch sein, dass weitere Geldgeber ihren Studienfonds füllen: Die Region Lübeck hat beim erfolgreichen Kampf um den Erhalt bewiesen, wie wichtig ihr die Hochschule ist. Ob andere Hochschulen dem Lübecker Modell folgen, hängt auch von der Identifikation der regionalen Wirtschaft oder anderer Stifter mit der Uni ab.

Lesen Sie dazu auch: Uni Lübeck unterstützt ihre Studenten mit Fonds

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesetzgebungsvorhaben des BMG

Was das Gesundheitsministerium plant – und was es liegenlässt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Bei der Frage, ob und wann die Nieren gespült werden sollten, herrscht Uneinigkeit.

© Hifzhan Graphics / stock.adobe.com

Akutes Nierenversagen

Fragwürdige Nierentherapien: Nicht unnötig spülen!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung