Menschen mit Behinderung

VdK-Präsidentin Bentele mahnt mehr Barrierefreiheit in Arztpraxen an

Vor allem private Anbieter von Gütern und Dienstleistungen hätten in Sachen Barrierefreiheit viel nachzuholen, sagt VdK-Präsidentin Bentele. Scharfe Kritik übt sie an einem Partner in der Ampel.

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Berlin. Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, hat mehr Engagement für Barrierefreiheit im Alltag gefordert. Insbesondere private Anbieter von Gütern und Dienstleistungen hätten hier „immens viel nachzuholen“, sagte Bentele am Dienstag.

Menschen mit Behinderung seien nicht bloß in Behörden unterwegs. „Sie möchten auch in Restaurants essen, ein Kino oder Konzert besuchen und gelegentlich müssen sie in eine Arztpraxis.“

Das gehöre zu einem gleichberechtigten und selbstbestimmten Leben dazu und sollte nicht an Barrieren scheitern“, sagte Bentele. Fehlende Barrierefreiheit sei als Diskriminierungstatbestand im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) zu verankern.

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Scharfe Kritik übte die VdK-Präsidentin in diesem Zusammenhang an der FDP: Statt eine Reform des AGG voranzutreiben, setze Justizminister Marco Buschmann auf eine erneute Evaluation und verschwende wertvolle Zeit. „Menschen mit Behinderung werden deshalb weiter ausgegrenzt – in der Gesundheitsversorgung, beim Wohnen und der Mobilität, auf dem Arbeitsmarkt und in der Bildung“, so Bentele. (hom)

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