Coronavirus

Versorgung der Praxen mit Schutzausrüstung läuft an

Die KVen beginnen, Schutzausrüstung zu verteilen. Alleine am Dienstag sind fast 400.000 Masken ausgeliefert worden. Aber manches fehlt noch immer.

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Berlin. Deutschlands Hausarztpraxen warten angesichts der Coronavirus-Pandemie dringend auf ausreichend Schutzbekleidung. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat nun etwas Licht am Ende des Liefertunnels ausmachen können.

„Das Bundesgesundheitsministerium informiert täglich, welche Mengen sich in der Zulieferung befinden. Auch wenn die ersten Lieferungen nicht ausreichend waren, scheint sich der Umfang der Lieferungen zu erhöhen“, sagte KBV-Chef Dr. Andreas Gassen am späten Montagnachmittag in Berlin.

Den Angaben zufolge bewegen sich die in den vergangenen beiden Tage gelieferten Mengen im Bereich von einer Maske pro Praxis. An diesem Dienstag seien laut Angaben der Lieferanten rund 372.000 Exemplare der FFP2-Masken sowie der Mund-Nasen-Schutz-Masken ausgeliefert worden.

Kittel dringend benötigt

„Ein Großteil der Lieferungen sind demnach Handschuhe und Schutzkittel. Deutlich dringender werden jedoch Masken und Desinfektionsmittel benötigt“, betonte KBV-Vize Dr. Stephan Hofmeister.

Die Beschaffung im Pandemiefall obliegt den staatlichen Stellen auf Landes- und Bundesebene. KBV und Kassenärztliche Vereinigungen übernehmen die Verteilung der Materialien an die Praxen.

Gassen sagte, auch Kittel würden von den Praxisteams derzeit „dringend“ gebraucht. „Wir hoffen, dass die avisierten Mengen möglichst zeitnah bei den KVen eintreffen und konsequent für weiteren Nachschub gesorgt wird.“

Schlimmstenfalls drohten Praxisschließungen, wenn nicht ausreichend Material vorhanden sei. Die KVen mobilisierten alles, was zur Verfügung stehe – über Direktbeschaffungen, Spendenaufrufe und Verteilaktionen. (hom)

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