Zusammenspiel mehrerer Faktoren

Verwaltungskostensatz der KVWL steigt auf 3,5 Prozent

Bei der KV Westfalen-Lippe steigt der Verwaltungskostensatz um einen Prozentpunkt auf 3,5 Prozent. Dabei spielen Kostensteigerungen eine wichtige Rolle, aber es gibt auch andere Einflüsse.

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Dortmund. Die KV Westfalen-Lippe (KVWL) wird den Verwaltungskostensatz im kommenden Jahr von 2,5 Prozent auf 3,5 Prozent deutlich anheben. An einer Erhöhung führe kein Weg vorbei, betonte KVWL-Chef Dr. Dirk Spelmeyer bei der Vertreterversammlung in Dortmund.

Der Satz sei seit fünf Jahren stabil. Bereits 2023 hatte sich nach Spelmeyers Angaben angedeutet, dass die Aufgaben der Körperschaft mit den 2,5 Prozent auf Dauer nicht gedeckt werden können. Allein um die Kostensteigerungen auszugleichen, wäre eine Anhebung um 0,8 Prozent Basispunkte notwendig, erläuterte er.

Die KVWL habe aber intensiv nach Sparmöglichkeiten gesucht, deshalb habe dieser Effekt auf 0,4 Punkte begrenzt werden können. Weitere 0,15 Punkte seien mit Blick auf den Investitionshaushalt notwendig. Hinzu kämen einmalige Belastungen durch die notleidenden Finanzanlagen der KVWL. „Das Gros der Erhöhung geht zu Lasten von Dingen, die unabwendbar waren“, sagte Spelmeyer.

Die Tatsache, dass ein Teil der Anhebung auf die Probleme bei den Finanzanlagen zurückzuführen ist, bedeutet allerdings nicht, dass der Verwaltungskostensatz im kommenden Jahr wieder gesenkt wird. Schließlich gebe es weiterhin Kostensteigerungen, sagte der KVWL-Chef. „Ich glaube, dass wir die Anhebung mindestens für zwei Jahre beibehalten müssen.“ Danach werde man mit spitzem Stift rechnen. (iss)

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