Virchowbund fordert 6,9 Cent pro Punkt

BERLIN (af). Vergütungszuschläge für niedergelassene Ärzte in der geplanten ambulanten spezialärztlichen Versorgung und den Leistungserbringerstatus für Ärzte in Arztnetzen fordert der NAV-Virchow-Bund.

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Die Bundeshauptversammlung des Verbandes hat am Samstag zudem die Forderung nach einem Punktwert von mindestens 6,9 Cent beschlossen.

Arztnetze sollten vom Gesetzgeber wie andere Leistungserbringer auch behandelt werden, lautet eine Forderung der Versammlung.

Dies betreffe vor allem die Beteiligung an Strukturverträgen nach Paragraf 73a SGB V und die Gründereigenschaft bei Medizinischen Versorgungszentren.

ASV nicht durch den GBA bestimmen lassen

Es sei widersinnig, dass die Politik bei einer fehlenden Sicherstellung eher die Kommunen in der Verantwortung sehe als die bestehende regionale Struktur der Gesundheitsversorgung, heißt es in dem Beschluss.

Die Ausgestaltung der ambulanten spezialärztlichen Versorgung sehen die Delegierten der Hauptversammlung in dreiseitigen Verträgen besser aufgehoben als in einer "Richtlinien-Versorgung" durch den Gemeinsamen Bundesausschuss.

Montgomery plant Spitzentreffen

Statt eines Investitionskostenabschlags für Krankenhäuser, wie bisher vorgesehen, sollten die teilnehmenden niedergelassenen Ärzte in der ASV einen Zuschlag erhalten.

Bundesärztekammerpräsident Frank Ulrich Montgomery kündigte vor den Delegierten an, die Ärzte unter einer Flagge vereinen zu wollen.

"Ein Ärztetag im Jahr reicht dafür nicht", sagte er. Künftig solle es "von Zeit zu Zeit" Spitzentreffen der zwölf Verbände mit der Bundesärztekammer geben.

Lesen Sie dazu auch: Gerangel um ärztliche Qualität

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