Kurz Notiert

Packungsgrößen: Friedenspflicht bis Mai

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BERLIN (run). Der lang diskutierte neue Rahmenvertrag zur Arzneimittelversorgung nach § 129 SGB V ist nun unter Dach und Fach. Der Deutsche Apothekerverband und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen haben sich abschließend auf verschiedene Änderungen geeinigt darunter die Umsetzung der Mehrkostenregelung und Regeln für Aut-idem und zur Abgabe identischer Packungsgrößen.

Gerade der letzte Punkt hat durch die neue Packungsgrößenverordnung seit Januar viel Konfusion ausgelöst. Zugleich wurde im Zusammenhang mit der Packungsgrößenverordnung eine Friedenspflicht bis Ende Mai 2011 vereinbart, sodass für Unklarheiten durch fehlerhafte Herstellerangaben nicht die Apotheken geradestehen müssen. Der neue Vertrag tritt zum April in Kraft.

 

Studie: Einsparpotential bei Apotheken ist hoch

DÜSSELDORF (run). Die Liberalisierung des Apothekenmarktes würde Beitragszahler um bis zu 448 Millionen Euro jährlich entlasten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomie erstellt und diese Woche vorgestellt hat.

Wettbewerbsbeschränkungen wie das Mehr- und Fremdbesitz sollten danach ebenso entfallen wie auch Zuzahlungen der Patienten für Rx-Arzneien und das fixe Apothekenhonorar. Stattdessen könnten Apotheker eine Taxe von bis zu zehn Euro selbst festlegen.

Mehr unter www.insm.de

"Vorteil 24" weiterhin unter Beschuss

KÖLN (run). Das Abholkonzept "Vorteil 24" der Linda AG steht auch nach den positiv ausgegangenen Gerichtsverfahren weiter vor juristischen Querelen. Im nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerium hält sich offenbar die Ansicht, dass die betreibenden Apotheker gegen apothekenrechtliche Vorschriften verstoßen.

Die Linda-Systemzentrale hingegen ist von ihrem Modell überzeugt und sieht sich durch die bisherigen Entscheidungen bestärkt. "Vorteil 24" sei ein effektives und innovatives Wettbewerbsinstrument. Erste Ergebnisse der Testphase zeigten auch, dass das Modell von Kunden gut angenommen werde.

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