AOK Plus

Vorwürfe der Manipulation zurückgewiesen

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DRESDEN. Die für Sachsen und Thüringen zuständige AOK Plus habe "zu keinem Zeitpunkt auf Ärzte eingewirkt, Krankheiten zu dokumentieren, die nicht vorlagen" und werde dies auch in Zukunft nicht tun. Das hat die Krankenkasse in Dresden klargestellt. Vorstandschef Rainer Striebel fügte hinzu, es sei "schon ein starkes Stück", Ärzten pauschal zu unterstellen, sie würden auf Druck einer Krankenkasse "für ein Honorar Diagnosen manipulieren."

Hintergrund der Debatte ist ein Interview des TK-Chefs Jens Baas in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Baas hatte gesagt, die Kassen würden beim Risikostrukturausgleich, dem Morbi-RSA, manipulieren. Es sei ein regelrechter Wettbewerb darüber entstanden, wer es schaffe, "die Ärzte dazu zu bringen, für die Patienten möglichst viele Diagnosen zu dokumentieren". Die Krankenkassen würden auf die Ärzte einwirken, die Patienten auf dem Papier kränker zu machen als sie sind. Am "intensivsten" würden die "großen regionalen Kassen" diese Methode verfolgen, so der TK-Chef.Die AOK Plus erklärte, sie setze sich seit Jahren für faire Wettbewerbsbedingungen und eine gerechte Finanzierung des Gesundheitswesens ein. Einer "sachorientierten Diskussion" stehe sie aufgeschlossen gegenüber. (lup)

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