Vorwurf der Ämterhäufung - TK-Vorstand legt Amt nieder

ROSTOCK/HAMBURG (di). Ralf Hermes scheidet aus dem TK-Vorstand aus und bleibt Vorstand der IKK Nord und Chef des IKK-Landesverbandes Nord. Damit reagierte Hermes auf Vorwürfe wegen Ämterhäufung und Mängel bei der Abwicklung von Kooperations- und Werbeverträgen.

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Hermes steht nicht zum ersten Mal in der Kritik: Als Chef der IKK Nord, des Landesverbandes und der IKK direkt war ihm schon früher Ämterhäufung vorgeworfen worden. Nach der Fusion der IKK direkt mit der Techniker Krankenkasse war er jüngst in den Vorstand der größten deutschen Krankenkasse eingezogen.

In einem Bericht des Bundesversicherungsamtes ist nach TK-Angaben von "Mängeln im Bereich der Abwicklung von Kooperations- und Werbeverträgen" bei der IKK direkt die Rede. Hermes hatte daraufhin zunächst den Verbleib im TK-Vorstand angekündigt. Die IKK-Posten wollte er nur noch bis zur Nachfolgeregelung behalten. Dass er sich nun für die IKK entschieden hat, begründete Hermes mit "Kontinuität und Stabilität für die Selbstverwaltung".

Laut Techniker Krankenkasse ist Hermes auf eigenen Wunsch ausgeschieden. Zu den Vorwürfen des Bundesversicherungsamtes sagte Hermes: "Ich habe mich nach bestem Wissen rechtmäßig verhalten und stelle mich auch zukünftig einer lückenlosen Aufklärung, denn diese im Raum stehenden Vorwürfe müssen vom Tisch."

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