Walser: Sterbehilfe wird künftig selbstverständlich

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ÜBERLINGEN (dpa). Der Schriftsteller Martin Walser ist davon überzeugt, dass Sterbehilfe in der Zukunft zum Leben dazugehören wird.

"Ich bin sicher, in 100 Jahren wird man uns zum Mittelalter zählen, weil wir das Aufhören des Lebens der Natur ganz überlassen haben", sagte Walser in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur anlässlich des Erscheinens seiner Novelle "Mein Jenseits". "

Das wird sich so entwickeln, dass es dann verständig, akzeptabel und allgemein praktizierbar ist", sagte der 82-jährige Autor voraus. "Dieser Naturalismus des Sterbens, dass die Leute bis zum Schluss bei Bewusstsein leiden müssen, wird keinen Bestand haben". Denn aus Walsers Sicht reden meist diejenigen, die gerade gar nicht leiden, davon, dass andere das Leiden aushalten sollen.

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