Wie die Parteien in NRW soziale Probleme angehen wollen

Ärztemangel - ein brisantes Thema von vielen aus einem Fragenkatalog im Vorfeld der Landtagswahl.

Veröffentlicht:

KÖLN (acg). Die Wohlfahrtsverbände in Nordrhein-Westfalen haben einen Katalog mit 40 Fragen an alle politischen Parteien des Bundeslandes geschickt. Angesichts des Landtagswahlkampfes wollen sie im Rahmen der Aktion "NRW bleib sozial - nachgefragt!" eine Diskussion um sozialpolitische Themen für den Wahlkampf 2010 anstoßen.

Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände (LAG) fragt nach den Plänen der einzelnen Parteien, wie sie soziale Schwerpunktthemen angehen würden, kämen sie nach der Landtagswahl im Mai an die Regierung. Damit formulieren die Verbände gleichzeitig ihre eigenen Erwartungen an die künftige Landespolitik.

Die LAG will wissen, was die Parteien tun würden, um gleiche Lebensverhältnisse für alle Menschen in NRW zu schaffen oder wie sie dem künftigen Ärztemangel entgegenwirken wollen.

Weitere Themen sind Bildungs- und Betreuungsmöglichkeiten für Schulkinder, Angebote für Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind und die Versorgungsstrukturen von alten und behinderten Menschen. Neben den Antworten auf die Fragen will die LAG, dass die Parteien auch Lösungsvorschläge für die angesprochenen Aspekte aufzeigen.

"Unsere Initiative erfolgt aus der großen Sorge heraus, dass die soziale Infrastruktur aufgrund der sich abzeichnenden katastrophalen Haushaltssituation massiv abgebaut werden könnte", sagt der LAG-Vorsitzende Andreas Meiwes. Stabile Sicherungssysteme seien ein Garant für sozialen Frieden und den Erhalt der Demokratie.

Meiwes kündigte an, dass die Landesarbeitsgemeinschaft Antworten der Parteien vor der nordrhein-westfälischen Landtagswahl öffentlich bewerten und auch entsprechend kommentieren wird. Sie sollen nach der Wahl mit den tatsächlichen Plänen der neuen Landesregierung verglichen werden.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kommentar zur Niederlassungsförderung im Saarland

Landarztprogramme sind nur ein „Nice-to-have“

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

Wie Ärzte in Stresssituationen richtig reagieren können

Verschmutzte Luft

Was Reinigungsmittel in der Lunge anrichten können

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Lesetipps
Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“