Wieder mehr Zuzüge nach Deutschland

BERLIN (dpa). Nach zwei Jahren mit Wanderungsverlusten hat Deutschland 2010 wieder mehr Zu- als Fortzüge verzeichnet. 798.282 Menschen zogen im vergangenen Jahr nach Deutschland. Dem standen 670.605 Abwanderungen gegenüber.

Veröffentlicht:

Daraus ergibt sich ein Wanderungsplus von 127.677 Menschen, wie aus dem am Mittwoch im Kabinett verabschiedeten Migrationsbericht 2010 hervorgeht. Rund die Hälfte der zugewanderten Menschen seien EU-Bürger, teilte das Bundesinnenministerium mit.

Die Zahl der Deutschen, die die Bundesrepublik verlassen haben, ist im Vergleich zum Jahr 2009 um neun Prozent auf 141 000 gesunken. "Gleichzeitig stieg die Zahl der zurückkehrenden Deutschen leicht an", heißt es in den Bericht.

Knapp 30.000 Menschen verließen Deutschland

Unterm Strich hat Deutschland damit aber immer noch 28.300 Bundesbürger an das Ausland verloren. Bei den weggezogenen Deutschen handele es sich zum einen um klassische Auswanderer, zum anderen um Techniker, Manager, Kaufleute, Ärzte, Rentner oder Studenten, die vorübergehend ins Ausland ziehen.

Hauptzielland deutscher Staatsangehöriger war im vergangenen Jahr - wie schon in den Vorjahren - die Schweiz mit rund 22 000 Zuwanderern.

An zweiter Stelle standen die USA, in die es fast 13 000 Deutsche zog. Gleichzeitig kehrten rund 10 400 Deutsche aus den USA nach Deutschland zurück.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Vertreterversammlung

KV Nordrhein ruft Schiedsamt wegen Honorarvolumen 2026 an

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

5 Kriterien der Charité

ME/CFS-Diagnose: So gehen Sie in der Hausarztpraxis vor

Erfolgreiche Teamarbeit

HÄPPI: So gelingt die Delegation in Hausarztpraxen

Lesetipps
Mit einer eher seltenen Diagnose wurde ein Mann in die Notaufnahme eingeliefert. Die Ursache der Hypoglykämie kam erst durch einen Ultraschall ans Licht.

© Sameer / stock.adobe.com

Kasuistik

Hypoglykämie mit ungewöhnlicher Ursache