Herz-Kreislauf-Stillstand

Niedersachsen: Wiederbelebung soll Teil des Schulunterrichts werden

Der Landtag berät über Wiederbelebungstraining als Pflichtstoff für Niedersachsens Schülerinnen und Schüler. Auch ein regelmäßiger Aktionsmonat wird gefordert.

Veröffentlicht:

Hannover. Alle Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen sollen künftig lernen, wie man einen Herz-Kreislauf-Stillstand erkennt und Maßnahmen zur Wiederbelebung ergreift. Das sieht ein gemeinsamer Antrag der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen sowie der oppositionellen CDU vor, der am Donnerstag im Landtag beraten wird.

Der Wiederbelebungsunterricht soll demnach fester Bestandteil der Lehrpläne werden. Die Landesregierung solle dazu die Kerncurricula Biologie und Naturwissenschaften der Sekundarstufe I überarbeiten, fordern die Fraktionen. Die Sekundarstufe I umfasst die Jahrgänge 5 bis 10. Die Regierung solle zudem praxisorientierte Unterrichts- und Informationsmaterialien zur Verfügung stellen.

Zusätzlich soll es mit Unterstützung externer Hilfsorganisationen regelmäßig einen Aktionsmonat zur Wiederbelebung geben. In diesem Jahr waren erstmals „Wochen der Wiederbelebung“ mit dem Motto „Schule rettet Herzen“ durchgeführt worden.

SPD, Grüne und CDU begründen ihr Vorhaben damit, dass die Ausbildung in Wiederbelebung essenziell sei, um die Überlebensrate bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zu erhöhen. Durch die Integration von Wiederbelebungsinhalten in den Schulunterricht könnten die Schülerinnen und Schüler die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass in Notfallsituationen rechtzeitig und kompetent gehandelt wird, heißt es in dem Antrag. (dpa)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Kommentar zur Organspende

Die Scheindebatte nimmt kein Ende

Wochenkolumne aus Berlin

Die Glaskuppel zur Klinikreform: Kampf um Lauterbachs Erbe

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
In Deutschland gibt es immer weniger klinische Forschung. Was Deutschland hingegen zu leisten imstande ist, zeigte sich zuletzt bei der COVID-19-Pandemie: mRNA-basierte Impfstoffe wurden schnell entwickelt und produziert.

© metamorworks / stock.adobe.com

Handlungsempfehlungen

Deutschland-Tempo statt Bürokratie-Trägheit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Körperliche Aktivität

Gegen chronische Kreuzschmerzen hilft Gehen – und zwar täglich

Sichere Therapie

Gicht: Wer bekommt gefährliche Allopurinol-Nebenwirkungen?

Lesetipps
Eine Person balanciert auf einem Grad.

© RFBSIP / stock.adobe.com

Große Datenbankanalyse

Schwindel als mögliches Warnsignal für Alzheimer

RSV-Impfung: Was empfiehlt die DEGAM für Pflegeheimbewohner?

© Porträt: Antje Boysen / DEGAM | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

RSV-Impfung: Was empfiehlt die DEGAM für Pflegeheimbewohner?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung