Zahl der Verbünde zur Weiterbildung steigt in Hessen

WIESBADEN (ine). In Hessen werden immer mehr Weiterbildungsverbünde gegründet. "Vor allem kleinere Kreiskliniken suchen den Kontakt zu Allgemeinarztpraxen, weil Assistenten knapp werden", sagt der Wiesbadener Allgemeinmediziner Dr. Christian Sommerbrodt.

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Er ist Vorstandsmitglied der Jungen Hessischen Allgemeinmediziner (HESA). Zahlen, wie viele solcher Verbünde es gibt, stellt die neu gegründete Koordinierungsstelle für Hessen zusammen.

Weder bei der KV noch bei der Ärztekammer in Frankfurt/Main wurden die Verbünde bislang zahlenmäßig erfasst. "Sie müssen nicht genehmigt werden und es gibt auch keine Meldepflicht", heißt es dazu bei der Ärztekammer.

Verbünde in der Nähe von Mangelregionen

Bislang gibt es Kooperationen zwischen Kliniken und Allgemeinärzten vor allem auf dem Land - etwa an den Main-Kinzig-Kliniken in Schlüchtern, am Stadtkrankenhaus Korbach oder an der Uniklinik Marburg.

Andere stehen bereits in den Startlöchern, wie Dr. Heiko Wingenfeld, CDU-Politiker und Vorsitzender der Gesundheitskonferenz in Fulda sagt: "Wir wollen mit dem Institut für Allgemeinmedizin in Frankfurt weitere Verbünde auf den Weg bringen."

Gegründet werden sie in der Regel vor allem dort, "wo sich ein Hausärztemangel abzeichnet", sagt Sommerbrodt. Der Mangel ist nach seiner Erfahrung allerdings längst auch in den Städten angekommen. "Niederlassungen sind für Hausärzte unattraktiv geworden."

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