Datenreport "Frühe Hilfen 2017"

Zu wenig Hilfe für Familien laut BZgA

Bei der Unterstützung von sozial schwachen Familien spüren auch Kommunen den Fachkräftemangel.

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BERLIN. Mit Blick auf den Datenreport "Frühe Hilfen 2017" rechnet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) damit, dass sich die Versorgungslücke bei Familienhebammen und vergleichbaren Gesundheitsfachkräften weiter vergrößern wird.

Der von Nationalem Zentrum Frühe Hilfen (NZFH), Forschungsverbund des Deutschen Jugendinstituts (DJI) und Technischer Universität Dortmund herausgegebene Bericht wertet Daten, Analysen und Ausblicke zur Entwicklung der Frühen Hilfen in Deutschland aus und zieht dafür Ergebnisse unterschiedlicher wissenschaftlicher Studien heran.

Ein Ergebnis: Nur knapp jede fünfte Familie, die in Armut lebt und angesichts der psychosozialen Mehrfachbelastung in der Fürsorge für ihren Säugling beeinträchtigt ist, wird von einer Familienhebamme oder einer anderen Gesundheitsfachkraft betreut.

Grund dafür sei, dass Kommunen durch Fachkräftemangel und zu knapp bemessene finanzielle Ressourcen Schwierigkeiten hätten, ausreichende Hilfsmöglichkeiten anzubieten. Vor dem Hintergrund eines erneuten Geburtenanstiegs von sieben Prozent im Jahr 2016 müsse deshalb mit einer wachsenden Versorgungslücke gerechnet werden, heißt es. (aze)

Der Bericht ist online abrufbar.

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