150 Jahre Heidelberger Kinderklinik

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HEIDELBERG (eb). Mit sechs Betten in einer gemieteten Zwei-Zimmer-Wohnung in Bergheim gründete der Heidelberger Arzt Dr. Theodor von Dusch 1860 die "Kinder-Heilanstalt zu Heidelberg". Kranke Kinder fanden hier unabhängig von Konfession oder Herkunft ärztliche Hilfe. In diesem Jahr feiert die Heidelberger Kinderklinik ihr 150. Jubiläum. Am 7. und 8. Mai wird das Jubiläum zwei Tage lang gefeiert. 

Waren die Anfänge der Heidelberger Kinderklinik im Vergleich zu anderen deutschen Universitäten mit 33 aufgenommenen Kindern im ersten Jahr eher bescheiden, so ist ihre Entwicklung umso beachtlicher: Mit 150 stationären Betten sowie 6300 vollstationären und 36 000 ambulanten Fällen pro Jahr ist das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin heute eine der größten Universitäts-Kinderkliniken in Deutschland. 

Von Anfang an fühlten sich die Heidelberger Bürger mit ihrer Kinder-Heilanstalt, der ersten im Großherzogtum Baden, eng verbunden: Bereits im ersten Jahresbericht findet sich eine beachtliche Liste mit 234 Dauerspendern sowie zahlreichen "Außerordentlichen Beiträgen und Geschenken". Konnten sich die Eltern ein mäßiges Kostgeld nicht leisten, wurden die Kinder unentgeltlich behandelt, was in der ersten Zeit bei mehr als 90 Prozent der Patienten der Fall war. 1864 übernahm Großherzogin Luise von Baden die Schirmherrschaft der Einrichtung, die seitdem den Namen "Luisen-Heilanstalt" trug. 

Anlässlich des Geburtstages gibt die Uniklinik Heidelberg die Festschrift "Entwicklungen und Perspektiven der Kinder- und Jugendmedizin" heraus. In dem 400 Seiten starken Werk lässt sich die wechselvolle Geschichte der Kinderheilkunde in Heidelberg nachverfolgen und die Festschrift gewährt Ausblicke auf Zukunft, Ziele und Herausforderungen der Kinderheilkunde in der heutigen Zeit. Das Buch wird im Rahmen der Feierlichkeiten vorgestellt.

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