2008 und 2009 in Bayern weniger Praxis-Pleiten

Veröffentlicht:

MÜNCHEN (sto). In den vergangenen sieben Jahren sind in Bayern insgesamt 99 Praxen insolvent gegangen. In den allermeisten Fällen seien dafür private Gründe ausschlaggebend gewesen, berichtete der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB), Dr. Axel Munte, bei der Vertreterversammlung.

Die KVB hatte vor kurzem die Frage untersucht, ob es durch die angespannte Honorarsituation und die vielen gesetzlichen Einschränkungen zu mehr Insolvenzen bei den Vertragsärzten und -psychotherapeuten gekommen ist. Das Ergebnis: In den Jahren 2008 und 2009 haben in Bayern deutlich weniger Praxen Insolvenz angemeldet, als in den Jahren zuvor.

Die KV-Bezirke München und Schwaben lagen mit jeweils 21 Praxisinsolvenzen in den Jahren 2003 bis 2009 mit Abstand an der Spitze, gefolgt von Oberfranken mit 14 Insolvenzen. In Unterfranken wurden in diesem Zeitraum hingegen nur vier Insolvenzverfahren registriert.

Bei der Verteilung nach Fachgruppen standen Allgemeinmediziner mit 38 und Internisten mit 13 Insolvenzen an der Spitze. Auf der anderen Seite gab es bei Dermatologen, Augenärzten und Urologen seit 2003 jeweils nur ein Insolvenzverfahren.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Digitaler Fortschritt

Neue Optionen bei der 116117

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung