Untersuchungskommission

ALS-Studie nicht korrekt ausgewertet

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TÜBINGEN. Im Fall des bekannten Hirnforschers Professor Niels Birbaumer und eines Kollegen hat die Untersuchungskommission der Universität Tübingen laut Mitteilung wissenschaftliches Fehlverhalten festgestellt.

Unter der Leitung Birbaumers hatte eine Forschergruppe 2014 Untersuchungen an vier Patienten, die an fortgeschrittener ALS (Amyotropher Lateralsklerose) erkrankt waren, vorgenommen.

In einer im Fachmagazin „PLOS Biology“ veröffentlichten Studie kamen sie zu dem Ergebnis, dass es möglich sei, über eine Gehirnkappe mit Patienten mit Completely-Locked-in-Syndrom (CLIS) zu kommunizieren. International wurde dies zunächst als Erfolg gewertet.

Die Überprüfung der Studie wurde im Frühjahr 2018 durch einen wissenschaftlichen Mitarbeiter der Universität ausgelöst. Jetzt spricht die Universität der Studie die Wissenschaftlichkeit ab und kündigt Konsequenzen für die Wissenschaftler an. (mu)

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