Masterplan 2020

Ärztinnenbund strikt gegen Landarztquote

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BERLIN. Bei der Kommunikation über den Masterplan 2020 beklagt der Deutsche Ärztinnenbund (DÄB) mangelnde Transparenz.

Seit der Gesundheitsministerkonferenz Ende Juni dieses Jahres seien weder konkrete Inhalte noch ein Zeitplan zur geplanten Reform des Medizinstudiums kommuniziert worden, so der DÄB. Selbst das Bundesgesundheitsministerium habe sich nicht mehr zu dem Thema geäußert.

An einigen bisher bekannten Eckpunkten übt der DÄB massive Kritik. So entspreche eine Landarztquote nicht den Interessen der Studenten und der Patienten, denn sie orientiere sich hauptsächlich an regionalen und fachlichen Versorgungsproblemen, gefährde aber die Qualität der Ausbildung.

Wichtiger als eine Landarztquote sei zum Beispiel die Arbeit in der Allgemeinmedizin wieder attraktiv zu machen. Eine stärkere Förderung der Weiterbildung und der Niederlassung sowie Stipendienprogramme seien am besten geeignet, den Ärztemangel zu bekämpfen.

"Künftige Ärztinnen und Ärzte danach auszuwählen, ob sie sich bereits vor Studienbeginn auf einen Tätigkeitsbereich festlegen, berücksichtigt weder ihre fachliche noch ihre persönliche Entwicklung für den Arztberuf", sagt DÄB-Präsidentin Dr. Christiane Groß. (chb)

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