Staatsanwaltschaft Essen

Anklage gegen Oberarzt wegen Totschlags erhoben

Ein Oberarzt der Uniklinik Essen steht in Verdacht, drei schwerstkranken COVID-19-Patienten letale Analgetika verabreicht zu haben.

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Essen. Die Staatsanwaltschaft Essen hat Anklage wegen Totschlags gegen einen Oberarzt des Universitätsklinikums Essen erhoben. Sie wirft dem Mann vor, im November 2020 drei schwerstkranken Patienten mit COVID-19 im Sterbeprozess Arzneimittel verabreicht zu haben, die zum sofortigen Tod führten. Das hat die Uniklinik mitgeteilt.

Das Klinikum hatte die Staatsanwaltschaft im November nach dem ersten Verdacht gegen den Mann selbst informiert und ihn vom Dienst freigestellt. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Zunächst war man von zwei Fällen ausgegangen. Der Arzt, der inzwischen 45 Jahre alt ist, war seit Februar 2020 in dem Haus beschäftigt.

„Die Universitätsmedizin arbeitet weiter vollumfänglich mit den zuständigen Ermittlungsbehörden zusammen und unterstützt diese bei ihrer Arbeit“, teilte die Uniklinik jetzt mit. Weitere Angaben will sie wegen des laufenden Verfahrens nicht machen. (iss)

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