Hilfsmittelversorgung

Apotheken setzen auf Vertragsportal

Die Apotheker beklagen die zunehmende Bürokratie in der Hilfsmittelversorgung und setzen auf Transparenz.

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BERLIN. 13.700 der rund 18.000 Apotheken in Deutschland, die zumindest eine produktgruppenspezifische Präqualifizierung und somit die notwendige Voraussetzung für die Versorgung von Patienten mit Hilfsmitteln besitzen, nutzen das Online-Vertragsportal (OVP), um ihre Patienten noch besser mit Hilfsmitteln versorgen zu können.

Im OVP sind mehr als 200 Verträge und eine Million Beitrittsdatensätze hinterlegt, während die Apotheken pro Woche bis zu 500.000 Vertrags- und Präqualifizierungsprüfungen vornehmen. Das teilt der Deutsche Apothekerverband (DAV) anhand einer aktuellen Auswertung mit.

Die vom DAV, den Landesapothekerverbänden und der Netzgesellschaft Deutscher Apotheker (NGDA) entwickelte Datenbank erlaubt es nach Auskunft der ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände jeder teilnehmenden Apotheke, direkt abzugleichen, welche Inkontinenzprodukte oder Inhalationsgeräte die Krankenkasse des Versicherten für die Versorgung zulässt. Zugleich könne die Apotheke prüfen, ob sie selbst die formalen Voraussetzungen für die Abgabe eines bestimmten Hilfsmittels an den jeweiligen Patienten erfüllt. Das OVP könne auch mit dem jeweiligen Warenwirtschaftssystem verbunden werden, sodass die Apotheke direkt die Versorgungsberechtigung prüfen könne und erkenne, ob das gewünschte Hilfsmittel vorrätig ist.

Das OVP sorge in Zeiten, in denen die Hilfsmittelversorgung immer bürokratischer und undurchschaubarer werde, für Transparenz, betont der DAV. (maw)

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