Asklepios startet mit Endoprothesen-Register

MÜNCHEN (sto). Nachdem alle Bemühungen, in Deutschland ein nationales Endoprothesen-Register einzuführen, bisher zu keinem Ergebnis geführt haben, hat die Asklepios Klinik Lindenlohe GmbH in Schwandorf in ihrem Bereich jetzt mit dem Aufbau eines solchen Registers begonnen.

Veröffentlicht:

An der Erstellung des Registerkonzeptes hat der Hersteller von Endoprothesen, die DePuy Orthopädie GmbH maßgeblich mitgewirkt und die Entwicklung der Datenbanksoftware übernommen. Laut Kooperationspartner soll das Register nach Abschluss einer Pilotphase in Schwandorf für alle endoprothetisch tätigen Krankenhäuser der Asklepios-Gruppe eingeführt werden.

In dem Register werden alle künstlichen Knie-, Hüft- und Schultergelenke mit wichtigen medizinischen Daten erfasst, die in der Asklepios Klinik Lindenlohe implantiert werden. Dazu gehören auch die Ergebnisse regelmäßiger Nachuntersuchungen, die bei niedergelassenen Ärzten erfolgen. Mit dem Register sollen Daten zur Qualität der Endoprothesen sowie zu den Op-Techniken gewonnen werden, die dann Hinweise für weitere Verbesserungen geben könnten, hieß es.

Kürzlich hatte die Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung einen Entwurf für ein Register vorgelegt, der nach Angaben von DePuy bei den Fachgesellschaften der Orthopäden und Unfallchirurgen aber auf Zurückhaltung gestoßen sei. Zahlreiche Fragen sowie die Finanzierung des Registers seien noch ungeklärt. Für den Fall, dass später eine Lösung für ein nationales Register gefunden wird, soll das Endoprothesen-Register der Asklepios-Gruppe dann darin aufgehen, teilten die Kooperationspartner mit.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

EU-Pharma-Regulierung: Impulse für Deutschland

Der Stand der Europäischen HTA-Regulation

Kooperation | Eine Kooperation von: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Drei alltagstaugliche Techniken

Schlagfertiger werden: Tipps für das Praxisteam

„Ich mag es, wenn viel los ist“

Ärztin, Mutter, Forscherin: Diana Ernst tanzt gerne auf vielen Hochzeiten

Lesetipps
Ein Vater und seine Tochter sitzen am Steg eines Badesees

© Patrick Pleul/dpa

Epidemiologisches Bulletin

Steigende Temperaturen sorgen für Ausbreitung von Vibrionenarten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung