"Gesundheitsregion Plus"

Bayern fördert Vernetzung in der Region

Bayerns Gesundheitsministerium setzt auf das Förderkonzept "Gesundheitsregion Plus".

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MÜNCHEN. Mehr Vernetzung, mehr Gesundheit. So die Idee des Konzepts "Gesundheitsregion Plus" in Bayern. Unter diesem Titel fördert das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) seit 2016 regionale Kooperationen.

Damit knüpft die entsprechende Richtlinie an frühere Förderstrukturen an. Zielregionen sind Landkreise und kreisfreie Städte. Dort sollen sich Akteure der Gesundheitsversorgung und Lokalpolitiker gezielt vernetzen. Dafür können sie, verteilt auf fünf Jahre, einen Zuschuss von insgesamt bis zu 250.000 Euro erhalten. Die Richtlinie gilt bis 2020.

Für die Zuschüsse gelten einige organisatorische und inhaltliche Vorgaben. Als Steuerungsgremium ist ein sogenanntes Gesundheitsforum einzurichten. Dort sollen sich mindestens einmal jährlich wichtige Vertreter des regionalen Gesundheitswesens treffen.

Konkrete Gesundheitsprojekte werden ausgehend von lokalen Fragen entwickelt. Um sie umzusetzen, sind Arbeitsgruppen zu bilden. Ihre Aufgabe: Präventions- und Versorgungslösungen, nah an den Bedarfen und Ressourcen vor Ort. Für Austausch und Koordination soll es eine regionale Geschäftsstelle geben.

Beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit wurde zudem eine landesweite Leitstelle eingerichtet. Sie begleitet und berät die Teilnehmerregionen, außerdem deren Vernetzung. Einige der jetzigen "Gesundheitsregionen plus" entstanden aus Regionen früherer Modell- und Förderprojekte. Andere starteten direkt gemäß der aktuellen Richtlinie.

Insgesamt gibt es nun bayernweit 33 der neuen Gesundheitsnetzwerke. Acht davon kommen Anfang 2017 hinzu. Die Neulinge sind die Stadt Straubing sowie die Landkreise Erding, Forchheim, Freising, Landsberg am Lech und Rosenheim. Zudem bilden in Ansbach und Regensburg jeweils Stadt und Landkreis zusammen eine Gesundheitsregion. (cba)

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