Förderung

Bayern unterstützt bald Auslandsstudium von Medizinern

Ein neues Förderprogramm im Freistaat soll ärztlichen Nachwuchs aufs Land holen. Es richtet sich an Medizinstudierende, die an eine Universität im EU-Ausland gehen.

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München. Mit einem Bündel an Förderprogrammen versucht man in Bayern, junge Leute für die Allgemeinmedizin zu gewinnen, um die wohnortnahe medizinische Versorgung im ländlichen Raum zu stärken. Ab dem Wintersemester 2025/26 soll ein weiteres Programm dazu kommen, dass sich an angehende Ärztinnen und Ärzte richtet, die im Ausland studieren wollen. Das geht aus einer Pressemeldung des Gesundheitsministeriums hervor.

Bayern wolle einmalig bis zu 100 Studierenden ein Medizinstudium im EU-Ausland bezuschussen. Die Studierenden sollen sich verpflichten, später für einen gewissen Zeitraum im ländlichen Raum in Bayern als Fachärztin oder Facharzt zu arbeiten.

Dafür sollen sie einen Zuschuss zu den an den ausländischen Hochschulen anfallenden Studiengebühren in Höhe von bis zu 10.000 Euro pro Semester erhalten. Zehn Prozent der Stipendien werden laut Gesundheitsministerin Judith Gerlach speziell für angehende Kinder- und Jugendpsychiater reserviert sein.

In Frage kommen aktuell nur Salzburg und Split

Und das sind laut der Pressemeldung einige der Voraussetzungen: Gefördert wird das Studium der Humanmedizin an einer vom Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst geprüften und anerkannten Hochschule eines EU-Mitgliedstaats oder eines Staats, mit dem aufgrund eines Abkommens Dienstleistungs- oder Niederlassungsfreiheit im Hochschulbereich besteht. Und, der eigentliche Haken: Die Hochschule muss mindestens ein bayerisches Krankenhaus als Kooperationspartner haben. Bislang erfüllen diese Kriterien nur die Hochschulen in Salzburg und Split.

Bewerbungen für das neue Förderprogramm sind voraussichtlich ab 10. Juni möglich. Weitere Informationen sollen dann auf der Webseite des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit bekanntgegeben werden. (mic)

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