Kommentar zu Trends in der PKV

Private Krankenversicherte – überwiegend Beamte?

Praxischefs müssen damit rechnen, dass die Zahl der PKV-Vollpolicen weiter sinken wird – mit entsprechenden Folgen für die Honorare. Das glaubt zumindest eine Ratingagentur.

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Bei der Planung für ihre Praxen sollten niedergelassene Ärzte nicht zu viel Hoffnung auf die Privatpatienten setzen. Denn deren Zahl wird in der nächsten Zeit eher ab- als zunehmen. Seit einigen Jahren hat sich die Zahl der Vollversicherten kontinuierlich verringert.

Nach Einschätzung der Ratingagentur Assekurata wird sich dieser Trend durch die Corona-Pandemie noch verstärken und mehr Menschen aus der privaten (PKV) zurück in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) holen. Gleichzeitig werden weniger den Schritt in die PKV wagen. Zunehmen wird nur noch die Zahl der Beamten.

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Zwar gibt es in der ambulanten Zusatzversicherung nach wie vor leichte Zuwächse, insgesamt ist die Zahl der gesetzlich Versicherten, die über eine solche Police beim Niedergelassenen zum Privatpatienten werden, aber eher bescheiden. Auch wenn sie diese Entwicklung jetzt noch nicht zu spüren bekommen, sollten sich die Praxisinhaber rechtzeitig darauf einstellen.

Sie dürfen sich nicht darauf verlassen, dass die PKV Einnahmeverluste aus der GKV ausgleichen wird. Hinzu kommt: Angesichts der Pandemie und ihrer Folgen wird wohl auch die Bereitschaft vieler gesetzlich Versicherter geringer werden, für nicht von der GKV übernommene Leistungen aus eigener Tasche zu zahlen.

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