Kommentar zum Medizinstudium

Begeistert die jungen Ärzte!

Von Rebecca Beerheide Veröffentlicht:

Auswahlverfahren flexibilisieren, mehr ambulante Medizin in die Approbationsordnung und Förderung der Praxen, die weiterbilden: Die KBV hat in der Diskussion um die künftige Mediziner-Ausbildung ein Konzept vorgelegt, das deutlich mehr als eine Diskussionsgrundlage ist.

Die Erkenntnis, dass viele junge Ärzte in der ambulanten Versorgung nicht mehr ankommen, ist nicht neu. Die Ungeduld bei KBV-Vertretern wächst spätestens seit diesem Frühjahr: Nur noch rund elf Prozent der Weiterbildungsassistenten schließen mit dem Facharzttitel Allgemeinmedizin ab.

Während die Medizinfakultäten keine Verantwortung bei sich sehen, tritt die KBV mit klaren Forderungen auf - an die Bundesärztekammer, an die Universitäten, aber auch an Bundes- und Landespolitiker.

Die Eintrittskarte "1,0-Abitur" zum Studium muss überprüft werden. Unterschiedliche Kompetenzen auf Bundes- und Landesebene dürfen das Studium nicht weiter behindern.

Die angemahnten Reformen können aber eins nicht ersetzen: den enthusiastischen Professor, den mitreißenden Dozenten und den Mut machenden Weiterbilder, die den jungen Medizinern die Freude und Erfüllung am Beruf vermitteln. Nur dann werden sie den Weg in die ambulante Medizin finden.

Lesen Sie dazu auch: Medizinstudium: KBV verlangt Ausbildungsreform

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