Uni Augsburg

Birgit Prodinger erforscht Versorgung von Menschen mit Behinderung

Die neue Professur für die medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung in Augsburg ist eingerichtet. Im Fokus: Forschung auf dem Gebiet der barrierefreien Medizin.

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Birgit Prodinger besetzt die neue Professur für die medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung und Teilhabebeschränkungen in Augsburg.

Birgit Prodinger besetzt die neue Professur für die medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung und Teilhabebeschränkungen in Augsburg.

© Privat

Augsburg. Professor Dr. Birgit Prodinger besetzt die neue Professur für die medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung und Teilhabebeschränkungen an der Universität Augsburg. Zur Begrüßung Prodingers sprach Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume von der neuen Professur als einem „Versprechen“ und kündigte an: „Wir wollen die Versorgung von Menschen mit Behinderungen und Teilhabebeschränkungen auf ein höchstmögliches Niveau heben.“

Prodinger hatte zuletzt seit 2017 als Professorin für Rehabilitationsmanagement an der Fakultät für Angewandte Gesundheits- und Sozialwissenschaften der TH Rosenheim gearbeitet. 2004 hatte sie an der Akademie für Ergotherapie in Salzburg das Diplom als Ergotherapeutin abgelegt. Später machte sie den Master of Science in „Occupational Therapy“ wie auch im Fach „Health Informatics“ mit Stationen in den Niederlanden, Schweden, Dänemark, UK und Kanada. Den Doktorgrad erlangte sie in den „Health and Rehabilitation Sciences“. 2019 habilitierte sie fürs Fach Gesundheitswissenschaften an der Universität Luzern.

Augsburgs Universitätspräsidentin Sabine Doering-Manteuffel erklärte, die neue Forschungsprofessur werde „profilbildend zum weiteren Aufbau unserer Medizinischen Fakultät“ beitragen. Ursprünglich war geplant, ein interdisziplinäres medizinisches Zentrums für Menschen mit Behinderung einzurichten. Entstanden ist stattdessen – als abgespeckte Version – eine Abteilung am Institut für Allgemeinmedizin. Schwerpunkt der Professur soll der Aufbau eines Forschungsbereichs „Population Health“ sein, der in Versorgungsforschungsprojekten die spezifischen Bedürfnisse bei der Behandlung von Menschen mit Behinderungen und Teilhabebeschränkungen untersucht. (mic)

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