Gesundheits-IT

Branche weiterhin im Wachstum

Wenn Ärzte Geld für Gesundheits-IT ausgeben, dann vor allem für Termin- und Ressourcenplanung, Bildarchivierung sowie Spracherkennung und digitales Diktat.

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BERLIN. Beim Branchentreff conhIT in Berlin hat der Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) am Mittwoch seinen neuen "Branchenbericht IT-Lösungen im Gesundheitswesen" vorgelegt.

Befragt wurden dafür insgesamt 173 Unternehmen. Demnach erwirtschafteten Unternehmen im Bereich Gesundheits-IT in Deutschland 2012 einen Gesamtumsatz von 1,6 Milliarden Euro (+3,2 Prozent).

Die Gesundheits-IT liegt damit deutlich über der gesamtwirtschaftlichen Wachstumsrate und auch über der Wachstumsrate der gesamten IT-Branche, die 1,5 Prozent beträgt. Der Gesamtmarkt für Softwarelösungen wächst allerdings schneller als die Gesundheits-IT, nämlich mit 5,4 Prozent pro Jahr.

Der Bericht gibt auch einen Einblick in spezifische Wachstumsfelder. Im ambulanten Bereich gibt es bei den Arztinformationssystemen weiterhin kaum Dynamik, was die Marktanteile und das Wachstum der Anbieter angeht.

Allerdings ist eine zunehmende Tiefe der IT-Systeme zu beobachten. "Das betrifft vor allem die Themen Bildarchivierung und Bildverarbeitung, digitales Diktat/Spracherkennung und Termin- und Ressourcenplanung", betonte Matthias Meierhofer, Vorstandsmitglied im bvitg. Keine große Rolle spielen im ambulanten Markt dagegen Anwendungen zur Entscheidungsunterstützung sowie für die mobile Dokumentation.

Wachstumsfelder im Kliniksektor sind vor allem Rechenzentrumsdienste, Sprachverarbeitung und Dokumentenmanagement. Schrumpfungstendenzen zeigt dagegen der Markt für Labordatensysteme. Was sich durch den massiven Konsolidierungsprozess in diesem Sektor erklärt. (gvg)

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