Bremens Praxen vor Azubi-Flaute

BREMEN (cben). Mehr arbeiten, besser arbeiten - auch wegen der höheren Ansprüche an die Medizinischen Fachangestellten (MFA) wird qualifizierter Nachwuchs rar.

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Während vor einigen Jahren die Bewerberinnen bei den Arztpraxen in Bremen Schlange standen, um einen Ausbildungsplatz als MFA zu bekommen, müssen sich Ärzte heute laut zuständiger Kammer (ÄKHB) aktiv um Auszubildende bemühen.

Bremer Arztpraxen boten vergangenes Jahr 116 Ausbildungsplätze an. "Wegen der Arbeitsverdichtung und der höheren Ansprüche in den Arztpraxen wünschen sich immer mehr Praxischefs Abiturienten als MFA", berichtet Anja Neumann, die bei der ÄKHB für die Ausbildung der Fachangestellten zuständig ist.

"Da die Ausbildungszeit für sie nur zwei Jahre beträgt, nutzen sie oft die Wartezeit auf ein Studium für die MFA-Lehre in einer Praxis." Bis jetzt seien zwar noch immer alle Stellen besetzt worden, heißt es.

"Die Lage ist aber angespannter als sonst, auch wenn wir nicht direkt von einem Mangel an Bewerberinnen sprechen können", sagte Dr. Heike Delbanco, Geschäftsführerin der Ärztekammer Bremen zur "Ärzte Zeitung".

"Wir stehen aber womöglich vor einer Wende."

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