BPI-Umfrage

Bürokratie gefährdet Standort Deutschland

Deutschland steht im internationalen Vergleich nach wie vor für Qualität, doch der Standort ist gefährdet: Das denken offenbar viele Pharmaunternehmen, wie eine Umfrage zeigt.

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BERLIN. Viele heimische pharmazeutische Unternehmen sind offenbar der Ansicht, dass der Standort Deutschland gefährdet ist.

Das berichtet der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) am Donnerstag mit Verweis auf die Ergebnisse einer Umfrage unter seinen Mitgliedsunternehmen.

Besonders oft kritisierten die befragten Pharmafirmen den Angaben zufolge bürokratische Hürden (39 Prozent) und hohe (Personal)-Kosten (37 Prozent) hierzulande, die im internationalen Vergleich zu einem Wettbewerbsnachteil führen.

Gar zehn Prozent gaben an, Deutschland als innovationsfeindlich zu empfinden. Sechs Prozent prognostizierten, dass die Bundesrepublik als Standort an Bedeutung verlieren würde.

Eine weitere Erkenntnis der Umfrage: Der Großteil der befragten Pharmaunternehmen (61 Prozent) ist der Auffassung, Deutschland sei im internationalen Wettbewerb noch immer ein Synonym für Qualität.

Nach Angaben des BPI haben über 30 Prozent der 260 Mitgliedsunternehmen an der Umfrage zu Wettbewerbsvor- und nachteilen und Zukunftschancen der Branche teilgenommen. (ths)

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