Hessen

COVID-Impfpass-Fälscher in Kassel aufgeflogen

Bei einer Durchsuchung hat die Polizei in Kassel neben Blanko-Impfpässen auch Chargen-Aufkleber diverser Corona-Impfstoffe sowie falsche Behördenstempel gefunden.

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Kassel. Die Polizei in Kassel hat eine Werkstatt zur Herstellung gefälschter Impfpässe ausgehoben. Bei einer Durchsuchung am vergangenen Mittwoch wurden 800 Impfausweise, eine große Zahl von Corona-Impfstoffaufklebern und weitere Fälscherutensilien gefunden, wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft Kassel am Montag mitteilten. Bei einer Stromablesung sei den Vermietern des gastronomisch genutzten Gebäudes eine große Anzahl herumliegender Impfausweise aufgefallen, woraufhin diese die Polizei alarmierten.

Der 47 Jahre alte Mieter der Räumlichkeiten steht unter Verdacht, die Fälscherwerkstatt betrieben zu haben. Die Polizei fand bei der Durchsuchung neben den 800 echten Blanko-Impfpässen Aufkleber diverser Corona-Impfstoffe mit Chargennummern. Zudem seien Stempel verschiedener Behörden gefunden worden. In rund 250 Impfpässen seien bereits Impfaufkleber eingeklebt worden. Etwa 40 Ausweise seien mit behördlichem Stempel und Unterschrift als Nachweis eines vollen Impfschutzes präpariert worden.

Die Fälscherutensilien wurden beschlagnahmt. Gegen den 47-jährigen Verdächtigen wird nun unter anderem wegen Urkundenfälschung ermittelt. Die Polizei ermittelt, ob weitere Personen involviert waren und geht der Frage nach, wer die gefälschten Impfpässe gekauft hat und woher die Impfpass-Utensilien stammen.

Gefälschte Impfpässe sind bundesweit ein Problem. Seitdem Ungeimpfte im Alltag durch 2G-Regelungen erschwert Zugang zu Restaurants, Theatern und anderen Freizeitbeschäftigungen bekommen, häufen sich die Fälle von Fälschungen. (dpa/lhe)

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